Als Lösung gegen Raummoden bieten einige Hersteller DSP-basierte Equalizer zur Raumkorrektur an. Man wirkt den Raummoden entgegen indem man den Pegel der Dröhnfrequenz verringert. Dies führt zwar dazu, dass Dröhnen gemindert wird. Jedoch schwingt der Bass noch immer lange nach, daran ändert sich nichts. Zudem reduziert man mit einem Equalizer auch die erste Wellenfront, also den Ton bevor er von Wänden reflektiert wird. Der Bass wirkt dann in diesem Bereich eher kraftlos.
Ein Auffüllen von Auslöschungen ist dagegen nicht empfehlenswert, da dies die Endstufe stark belastet und in den meisten Fällen keinen Effekt hat. Denn die Frequenz wird ausgelöscht, egal wieviel Energie man "hineinpumpt".
Ein Equalizer ist dennoch oft ein sinnvolles Werkzeug, aber eher zur Feinjustage. So lässt sich der Bass an den eigenen Hörgeschmack anpassen. Idealerweise verwendet man einen Equalizer der präzise einstellbar ist, also bei dem man die Wirkfrequenz hertzgenau und auch die Wirkbandbreite (Q-Faktor) einstellen kann. Viele Geräte bieten lediglich einen grafischen Equalizer bei dem man nur bestimmte Frequenzen beeinflussen kann und die Wirkbandbreite gar nicht.
Automatische Einmessysteme:
Im Grunde genommen ist ein automatisches Einmesssystem nichts anderes als eine Software, welche die Equalizerfilter automatisch einstellt und zwar anhand der Daten des verbundenen Messmikrofons. Ob die Filter hertzgenau gesetzt werden und ob auch die Wirkbandbreite beeinflusst wird ist meist unklar. Die Algorithmen dieser Systeme sind meist nicht nachvollziehbar und vielfach auch nicht im nachhinein manuell beeinflussbar. Es kann also sein, dass die Software die Filter sinnvoll setzt oder auch nicht. Gute Einmesssysteme geben dem Anwender die Möglichkeit manuell einzugreifen, solche Systeme können (aber müssen nicht) sinnvoll sein.