Im folgenden Abschnitt werden einige beispielhafte Varianten beschrieben, um die grundsätzlichen Möglichkeiten aufzuzeigen. Weitere (Zwischen-)Varianten sind möglich, werden aber aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht näher erläutert. Wenn Sie eine andere Variante, die Ihnen vorschwebt, prüfen lassen möchten, können Sie uns gerne kontaktieren (E-Mail: info@modalakustik.de).
An einen Vollverstärker oder eine Vor-/Endstufenkombination wird die MusikBoxx über die passive Weiche MusikCrss angeschlossen, siehe Schaubild Option 1. Dabei werden die Endstufenausgänge mit Lautsprecherkabeln an die jeweiligen Eingänge der MusikCrss angeschlossen. Von der Weiche MusikCrss führen dann getrennte Lautsprecherkabel zu den Hochtönern und den Tiefmitteltönern. Aus optischen Gründen empfiehlt es sich ein sogenanntes Bi-Amping-Kabel zu verwenden, welches 4 anstatt 2 Stränge besitzt und bei dem die Adern für den Hochton und den Mittelton gekennzeichnet sind. Ein Beispiel hierfür ist das Inakustik Reference 1002 Lautsprecherkabel, welches sich entsprechend konfektionieren lässt.
Bei dieser Option wird dass vollständige Basssignal an die MusikBoxx weitergegeben, es sei denn der Verstärker/die Vorstufe verfügt über einen integrierten Hochpass-Filter.
Optional können die MusikBoxx von einem MusikBass oder einem anderen Subwoofer in den untersten Basslagen unterstützt werden. Dieser erhält das Signal entweder über die Vorstufenausgänge (falls kein zweites Paar Ausgänge verfügbar ist, kann ein Y-Cinch/XLR-Kabel verwendet werden, um das Signal zu doppeln) oder, falls vorhanden, über einen separaten Subwooferausgang.
Falls der Vollverstärker/die Vorstufe keine Möglichkeit zur Hochpassfilterung besitzt und/oder keinen dedizierten tiefpassgefilterten Subwooferausgang, kann eine externe Subwooferweiche eingesetzt werden. Diese lässt sich über einen DSP realisieren (z.B. minidsp 2x4 HD) oder analog (z.B. SPL Crossover).
Das Schaubild zu Option 2 zeigt beispielhaft die Einbindung der SPL Crossover. Dabei wird das Stereosignal zuerst von der Vorstufe in die SPL Crossover geleitet. Diese gibt den Mittelhochton und den Tiefton an separaten XLR Ausgängen aus. Es werden dann separate Endstufen für die MusikBoxx und den MusikBass benötigt. Ein spezieller Subwooferverstärker mit Tiefpassfilter wie in Option 1 ist dann nicht mehr nötig, denn die SPL Crossover übernimmt die Tiefpassfilterung. Dadurch kann auch für den MusikBass die Endstufe frei nach klanglichen und optischen Vorlieben gewählt werden.
Die Trennung für den Hochtöner und den Tiefmitteltöner der MusikBoxx übernimmt wie in Option 1 die MusikCrss Frequenzweiche.
Bei der SPL Crossover kann u.a. die Trennfrequenz separat für Hauptlautsprecher und Subwoofer eingestellt werden, was eine vielseitige Anpassung an die Raumakustik und den eigenen Geschmack ermöglicht. Über die SPL Crossover bleibt das Signal zudem vollständig analog, was bei Subwooferweichen nicht oft zu finden ist.
Die SPL Crossover kann alternativ auch nur für die Einbindung von ein oder zwei MusikBass Subwoofern verwendet werden, falls gewünscht ist das Signal für die MusikBoxx „unangetastet“ zu lassen.
Bitte beachten Sie: Die SPL Crossover ist eine Bassfrequenzweiche. Sie kann aufgrund des Einstellbereichs nicht für die Trennung zwischen Hochtöner und Mitteltöner verwendet werden.
Frequenzweichen für die Trennung zwischen Bass und Mittelhochton (analog oder DSP mit 4 Kanälen):
Da die MusikBoxx über separate Eingänge für Hochtöner und Tiefmitteltöner verfügt, kann sie mittels DSP vollaktiviert werden. Bei einer Vollaktivierung werden alle Chassis über separate Endstufenkanäle angetrieben. Dies setzt eine Filterung der einzelnen Wege vor der Endstufe voraus und kann mittels geeigneter DSP realisiert werden.
Für die Aktivierung der MusikBoxx werden ein Vierkanal-DSP sowie vier Endstufenkanäle benötigt. Für die Aktivierung eines Systems inkl. ein bis zwei MusikBass Subwoofer werden fünf bzw. sechs Kanäle benötigt.
Das Schaubild zu Option 3 zeigt die Verwendung eines Nord Acoustics DSP-DAC NC252-100HF. Dieser besitzt sechs DSP Kanäle, sechs Endstufenkanäle sowie eine Vorstufenfunktion (verteilt auf zwei kompakte Gehäuse). Es ist dann nur noch eine Quelle vonnöten (Streamer, CD-Player, Plattenspieler etc.) plus ggf. ein Quellenumschalter (falls mehr Eingänge benötigt werden), um ein vollaktives Komplettsystem aufzubauen (für weitere informationen besuchen Sie https://nordacoustics.co.uk/product-category/dsp-dac-amp/).
Mit dem Modell DSP-DAC NC252MP bietet Nord auch eine Option mit nur vier Endstufen aber ebenfalls Sechskanal-DSP und der Möglichkeit der Einbindung einer separaten Zweikanalendstufe. So kann z.B. eine bereits vorhandene Endstufe eingebunden werden, welche dann wahlweise die Subwoofer, die Tiefmitteltöner oder die Hochtöner antreibt. Dies eröffnet interessante Kombinationsmöglichkeiten, z.B. die Einbindung einer Röhrenendstufe für die Hochtöner.
Eine Vollaktivierung kann eine besonders kosteneffektive Option darstellen, da in diesem Fall die MusikCrss Frequenzweiche nicht benötigt wird. Zudem eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten der Raumanpassung sowie der Anpassung an die eigenen klanglichen Vorlieben
Im folgenden finden Sie eine Auflistung weiterer Elektronik, welche für eine Vollaktivierung infrage kommt. DSP-Vorstufen eröffnen die Möglichkeit für jeden Lautsprecherweg ausgewählte Endstufen zu verwenden. DSP-Endstufen erlauben die Nutzung gängiger Stereo-Vorstufen oder Quellen mit integrierter Lautstärkeregelung. Integrierte Systeme wie die oben genannten von Nord Acoustics minimieren Anzahl der nötigen Geräte.
Im Vergleich zu Aktiv-Lautsprechern mit eingebauter DSP-Elektronik ermöglicht die Aktivierung über externe Elektronik mehr Wahlmöglichkeiten bzgl. der verwendeten Geräte sowie die Option das System nachträglich aufzurüsten.
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie an einer Aktivierung interessiert sind. Wir bieten die Möglichkeit Ihre Elektronik für die Nutzung mit der MusikBoxx und den MusikBass zu konfigurieren.
DSP mit denen eine Vollaktivierung möglich ist (DSP mit mind. 6 Kanälen):